Man muss kein Ballnarr sein, um auf Anhieb in bedächtiges Staunen zu verfallen, wenn Stephan Schwab-Trau zeigt, was er in den vergangenen vierzig Jahren zusammengetragen hat. Seine Sammlung kostbarer und teils kurioser Damenspenden erinnert an eine längst vergessene Ballkultur. Weiterlesen
Kategorie-Archiv: Reportagen
Friss oder stirb
Diese Zahlen sind eine Verhöhnung. Laut einer UNO-Studie aus dem Jahr 2011 wird im Durchschnitt ein Drittel der gesamten Lebensmittelproduktion weggeworfen. Das sind unvorstellbare 1,3 Milliarden Tonnen Nahrungsmittel. In Österreich untersuchte die Wiener Wissenschaftlerin Felicitas Schneider die Filiale eines österreichischen Diskonters: täglich landen dort 45 Kilo Lebensmittel im Müll.
In der Ruhe liegt die Kunst
Das Vergängliche zurücklassen, am Ewigen teilhaben, das ist Chadô, der Weg des Tees. Tief in der japanischen Gesellschaft verankert, umschließt der Kult um das grüne Getränk Harmonie, Reinheit und Stille. Gegen Unordnung und Wirrnis, Hässliches und Schmutziges, Hast und Unruhe.
Der Sack mit dem feinen Klang
Einst pfiffen die markanten Töne auch durch die Alpentäler, heute ist dieses traditionsreiche Volksmusikinstrument bei uns weitgehend vergessen. Im steirischen Trastal feiert der Dudelsack fröhliche Urständ. Weiterlesen
Im Tal der Rosen
Im Herzen Bulgariens wächst die weltberühmte Rosa damascena. Klein und unscheinbar ist sie, ein grüner Strauch mit rosa Tupfen. Wäre nicht dieser Duft, intensiv und fein zugleich, sie würde glatt übersehen. Und doch hat Rosa damascena das Tal zwischen Karlovo und Kazanlak weltberühmt gemacht. Die Parfümeure sind ganz heiß auf den Stoff, den sie hervorbringt: das Rosenöl. Es gilt als das beste weltweit.
Mitten im Fünften
Eigentlich ist das, was sie tun, illegal. Bewaffnet mit Krampen und Spaten, dazu noch allerlei Grün mit im Gepäck, treffen sie sich zum regelmäßigen Stadtgärtnern: die Gartenpiraten. Vor kurzem haben sie ihren ersten Gemeinschaftsgarten angelegt. Auf einer brachliegenden Baulücke in Margareten sollen bald Blumen um die Wette blühen, Paradeiser reifen und Kräuter wachsen.
Die Konfekt-Werkstatt
Der Wiener Michael Diewald verwandelt Blüten und Kräuter in wohlschmeckende Kunstwerke. Die Regeln dazu sind einfach: Erlaubt ist, was gefällt. Und: Gegensätze ziehen sich an. Ein Blick hinter die Kulissen der wohl ungewöhnlichsten Konfekt-Werkstatt.
Werkstatt ohne Dach
In der burgenländischen Gemeinde Frauenkirchen lebt der Gemüsebauer Erich Stekovics einen lang gehegten Traum. Auf seinen Feldern hat er ein Refugium für alte und vergessene Obst- und Gemüsesorten geschaffen. Jahr für Jahr gedeihen die Früchte unter freiem Himmel, tanken Sonne und Geschmack, ehe sie sich im Glas, als unverschämt köstliche Marmeladen, Chutneys oder edle Einlegearbeiten wiederfinden.